Krankheitsbilder
- Schmerzen des Bewegungsapparates (Wirbelsäule, Muskeln und Gelenke)
- Kopf- und Gesichtsschmerzen
- Schmerzen durch Nervenverletzungen (zB Schädigung nach Operation, Phantomschmerzen)
- Schmerzen durch Nervenerkrankungen (zB nach Herpes Zoster, Diabetes Mellitus, Multiple Sklerose)
- Neurologische Erkrankungen wie Clusterkopfschmerz (Verlinkung Ketamininfusionen)
- Spastik mit Schmerz und Funktionseinschränkung (Verlinkung Botox-Behandlung)
- CRPS (komplexes regionales Schmerzsyndrom Typ I und II, Morbus Sudeck)
- PaVK (Periphere arterielle Verschlusskrankheit)
- Rücken- und neuropathische Beinschmerzen (nach Bandscheiben- und Wirbelsäulen-Operationen)
- Tumorschmerzen und bleibende Schmerzen nach erfolgreicher Chemotherapie und Bestrahlung
- Schmerzen unklarer Ursache
Unsere Fokusthemen
Spastik
Durch eine Schädigung des zentralen Nervensystems (Schlaganfall, Multiple Sklerose, Hirnschaden nach Sauerstoffmangel) ist die Regelung der Muskelspannung gestört.
Ist die unwillkürliche Muskelspannung stark erhöht, sprechen wir von Spastik. Dies kann einhergehen mit Fehlstellungen oder Krämpfen an Armen oder Beinen. Hier setzen wir lokal Botulinumtoxin ein. Sind vor allem die Beine oder der Rumpf betroffen hilft das Medikament Baclofen (Lioresal) als Tablette oder über eine implantierte Medikamentenpumpe nach vorangegangener Testung.
Clusterkopfschmerz
Clusterkopfschmerzen sind ein spezielles Krankheitsbild, das durch streng einseitige anfallsartige Kopfschmerzen für die Dauer von 15 bis 180 Minuten gekennzeichnet ist. Die Schmerzattacken sind extrem, lokalisiert hinter dem Auge oder in der Gesichtshälfte.
Tränendes Auge, rotes Auge oder eine verstopfte Nase kommen noch dazu.
Was kann man dagegen tun? Die Behandlung besteht entweder aus einer medikamentösen Prophylaxe-Therapie und einer Attackenbehandlung durch die Gabe von Triptanen oder auch Sauerstoff. Damit sind ganz viele Clusterkopfschmerz Patienten gut zu versorgen. Es gibt aber auch Clusterkopfschmerz Patienten, die weitergehende Methoden brauchen, wie Ketamin-Behandlungen. Sollte keine dieser Therapien bei Ihnen den gewünschten Erfolg gebracht haben, ist eine elektrische Rückenmarkstimulation eine sehr aussichtsreiche, relativ neue, unverständlicherweise noch viel zu wenig bekannte Behandlungsoption.
Circa 5 % meiner Patient:innen sind Clusterschmerzpatientinnen – der Großteil davon ist mit einer dieser Methoden gut behandelbar.